Abmahnschutz durch US-LLC: Wie du deutsche Abmahnanwälte mit einem Lächeln ignorierst
Stell dir vor, du sitzt entspannt irgendwo in den USA. Vielleicht in einem kleinen Coworking Space auf Ko Samui, vielleicht in einem Diner in Melbourne. Dein MacBook vor dir, dein Business läuft, deine Website ist online, Kunden trudeln ein. Alles bestens.
Und dann… Pling! Eine E-Mail mit dem Betreff:
„Abmahnung wegen fehlendem Impressum gemäß § 5 TMG“
Du nimmst einen Schluck Kaffee, scrollst durch die Nachricht, grinst – und klickst auf „Löschen“. Ende der Geschichte.
1. Willkommen in Deutschland: Land der Abmahnindustrie
Wer in Deutschland jemals ein Gewerbe angemeldet oder eine Website gebaut hat, kennt das Phantom:
Die Abmahnung.
Oft kommt sie nicht von einem echten Kunden, sondern von einem gelangweilten „Wettbewerber“ mit Anwalt. Grund genug braucht er kaum. Ein fehlendes Komma im Impressum. Eine fehlende Telefonnummer. Eine Schriftart, die nicht barrierefrei ist. Zack – 800 € Abmahnkosten.
Und ja, das ist legal. Willkommen im deutschen Abmahnrecht, wo Juristen mehr Umsatz machen als Künstler.
2. Die Lösung? Einfach raus hier.
Du willst online Geld verdienen, aber nicht als Hobbyjurist in eigener Sache? Dann mach’s wie Tausende clevere Unternehmer vor dir. Wandere aus. Werde digitaler Nomade. Und dann:
👉 Gründe eine LLC in den USA.
Und nicht irgendwo, sondern in einem der „Privacy States“:
Warum dort? Weil du dort gründen kannst, ohne auch nur einmal deinen Namen öffentlich zu machen.
Kein Handelsregistereintrag mit deiner Adresse. Kein Gesellschafterregister. Keine Gläsernheit. Keine Zielscheibe.
Das einzige, was sichtbar ist:
Name der LLC
Registered Agent (also dein Briefkasten in den USA)
Gründungsdatum
Du selbst? Bleibst im Schatten. So wie’s sein soll.
3. Warum eine deutsche Abmahnung dich dann nicht mehr juckt
Ein Abmahnanwalt hat zwei Waffen:
Deutsche Gesetze
Einschüchterung
Wenn du aber keiner deutschen Rechtsordnung unterliegst, weil du im Ausland sitzt und dein Unternehmen dort ansässig ist, dann ist seine Abmahnung ungefähr so wirksam wie ein Blitzerfoto in der Wüste von Nevada.
In 20 Jahren habe ich nicht einen einzigen Fall gesehen, in dem ein deutscher Abmahnanwalt erfolgreich gegen eine US-LLC vorgegangen ist.
Warum nicht?
Weil sie nicht wissen, wohin mit der Abmahnung
Weil sie nicht wissen, wer du bist
Weil sie keine Lust haben, ein Verfahren in den USA zu führen
Und weil sie genau wissen, dass sie verlieren würden
Und wenn sie trotzdem schreiben?
Ab in den Papierkorb. Keine Antwort. Kein Stress. Kein Problem.
4. Aber Moment – was ist mit Vertrauen bei Kunden?
Ja, klar. Ein bisschen will man ja schon zeigen, dass man echt ist.
Deshalb sagen wir nicht: „Versteck dich wie ein Maulwurf.“
Sondern:
„Zeig dich strategisch – und nur so viel, wie du willst.“
Ein freiwilliges Impressum ist kein Gesetz. Du kannst selbst bestimmen:
Ob du deinen Namen nennst
Ob du eine Geschäftsadresse angibst (z. B. Coworking-Space oder Registered Agent)
Ob du eine E-Mail-Adresse angibst (solltest du!)
Ob du eine Telefonnummer brauchst (in den meisten Fällen: Nein.)
So schaffst du Vertrauen, ohne dich zum gläsernen Bürger zu machen.
Und wenn jemand fragt:
„Warum steht hier keine Privatadresse?“, dann sagst du:
„Weil ich meine Kunden liebe – aber nicht die Abmahnanwälte.“
5. Wann brauchst du überhaupt ein Impressum?
Gute Frage. Hier die Kurzversion:
Wenn du in Deutschland lebst: Ja
Wenn du deutsche Kunden direkt ansprichst (z. B. .de-Domain, Texte auf Deutsch, Preise in €): Vermutlich ja. Aber wer kann dir schon an den Karren fahren, wenn keines da ist?
Wenn du in den USA lebst, eine LLC hast und deine Seite international (oder z. B. auf Englisch) auftritt: Eher nicht
Aber Achtung: Gerichte urteilen nicht immer gleich. Wenn du also auf Nummer sicher gehen willst, gestalte ein freiwilliges Impressum – auf deine Weise.
6. Die DSGVO? Kein Problem.
Viele verwechseln Impressum mit Datenschutz.
Die DSGVO verlangt keine Adresse, keinen Namen, kein Lichtbild. Sie verlangt:
Eine klare Datenschutzerklärung
Einen Ansprechpartner bei Fragen
Und ggf. einen Datenschutzbeauftragten (nur bei bestimmten Unternehmensgrößen)
Ob du die DSGVO beachten musst und in welchem Umfang, solltest du klären. Hast du Kunden in der EU dann lautet die Antwort vermutlich “ja”.
Das kannst du alles auch mit einer LLC elegant lösen. Du kannst z. B. schreiben:
Verantwortlich im Sinne der DSGVO: [LLC-Name], E-Mail: info@xyzllc.com
Fertig. Kein Wohnort, keine Telefonnummer, keine Lücke für Abmahner.
7. Das Worst-Case-Szenario – und warum es dir egal sein kann
Nehmen wir mal an, ein deutscher Abmahnanwalt wäre besonders motiviert. Er tippt sich die Finger wund, schickt dir eine 12-seitige PDF per E-Mail, inklusive Unterlassungserklärung und Androhung von Gerichtskosten.
Du klickst auf „Löschen“.
Er versucht’s per Briefpost.
Kommt beim Registered Agent an.
Wird weitergeleitet.
Du bekommst ihn 3 Wochen später.
Liest ihn – und klickst auf „Löschen“.
Er versucht’s beim amerikanischen Gericht.
Uhm nein… das macht keiner…
Ende.
Du lebst außerhalb des deutschen Rechtsraums. Solange du dich klug positionierst, kann dir keiner was.
8. Fazit: Freiheit statt Frust
Wenn du eine US-LLC nutzt – klug aufgesetzt, sauber strukturiert und mit Augenmaß betrieben – dann schützt du dich nicht nur vor Steuern, sondern auch vor nervigen Abmahnanwälten, die sonst gerne 800 € für einen fehlenden Link kassieren.
Du wählst den Weg der digitalen Souveränität.
Du bestimmst, was öffentlich ist – und was privat bleibt.
Du führst dein Business auf Augenhöhe – nicht in der Defensive.
Das Internet ist global. Warum sollte dein Rechtsschutz auf Bielefeld begrenzt sein?
Du willst deinen Abmahnschutz auf’s nächste Level bringen?
Dann buch jetzt ein kostenpflichtiges Beratungsgespräch mit unserem Team bei nullsteuer.llc. Wir zeigen dir:
Wie du deine LLC gründest – anonym und wasserdicht
Welche US-Staaten sich für dich eignen (Spoiler: Wyoming rockt!)
Wie du DSGVO-konform bleibst, ohne deine Adresse ins Netz zu pusten
Wie du deinen Webauftritt vertrauenswürdig UND abmahnsicher gestaltest
Wir machen dich unsichtbar für die Falschen. Und sichtbar für die Richtigen.